CBD-Öl für Hunde

In den letzten Jahren hört und liest man immer häufiger von CBD. In den größeren Städten scheinen auch CBD-Shops aus der Erde zu sprießen. Viele haben Vorurteile, doch mit den Coffeeshops, die wir aus Amsterdam kennen, haben diese CBD-Shops meist nicht viel zu tun. Tatsächlich geht es eher um den Wirkstoff der Hanfpflanze, welcher die Gesundheit unterstützen kann – auch bei unseren Hunden.

Ich persönlich arbeite bei meinem Hund schon seit einiger Zeit mit CBD-Öl und möchte nun meine Erfahrungen mit dir teilen!

 

Was ist CBD?

 

CBD, auch Cannabidiol genannt, ist einer der vielen Wirkstoffe der Hanfpflanze, welche schon viele Jahre als Nutz- und Zierpflanze überall auf der Welt verwendet wird. CBD verursacht jedoch im Gegensatz zu THC keinen Rauschzustand im Körper. Durch die Cannabinoide wird lediglich das im Körper vorhandene Endocannabinoid-System (CB1- und CB2-Rezeptoren) aktiviert. Diese Rezeptoren befinden sich im Gehirn, in den Organen, in den Drüsen, im Verdauungstrakt, in der Haut und im Gewebe.

 

Wie wirkt CBD-Öl bei Hunden?

 

Was viele nicht wissen: Der Körper selbst produziert auch Cannabinoide. Diese versuchen ständig, den Körper zu regulieren und in Balance zu halten. Meistens reichen diese aber nicht aus, um Schmerzen zu lindern oder bei Erkrankungen unterstützend zu wirken. In diesen Fällen hilft das CBD-Öl und unterstützt die körpereigenen Cannabinoide bei ihren Aufgaben.

Nach der Aufnahme über die Mundschleimhaut wird das Hanföl in den Blutkreislauf weitertransportiert und kann dort seine vielfältigen Wirkungen entfalten.

 

Einsatzmöglichkeiten von CBD-Öl bei Hunden:

Ich möchte hier zunächst einige Anwendungsbereiche von CBD-Öl bei Hunden auflisten:

• Entspannung des Hundes

• Stärkung des Immunsystems

• Unterstützung des Verdauungsapparats

• Unterstützung des Bewegungsapparats

• Stärkung der Gehirnfunktionen

• natürliches Schmerzmittel

 

Ich möchte hier aber auch festhalten, dass CBD-Öl kein Wundermittel ist. Bei ernsthaften Erkrankungen und Problem sollte unbedingt ein Tierarzt/eine Tierärztin zu Rate gezogen werden. Hanföl kann aber unterstützend bei den verschiedensten Problematiken helfen.

 

Bei welchen Beschwerden kann Hanföl bei Hunden eingesetzt werden?

Die Anwendungsgebiete für CBD-Öl sind vielseitig. Ich gebe dir hier mal einen kleinen Überblick:

Angst, Nervosität und innere Unruhe

• Schmerzen jeglicher Art

• Epilepsie

• Entzündungen

• Stärkung des Immunsystems

• Krebs oder Tumore

Verdauungsprobleme

• psychische Belastungen

• Arthritis oder Arthrose

• Hüftgelenks- und Ellbogendysplasie

 

Diese Aufzählung ist natürlich nicht vollständig. Es gibt einige Beschwerden deines Hundes, bei denen Hanföl zur Unterstützung beitragen kann.

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Hanföl für Hunde richtig dosieren

 

Für die richtige Dosierung von Hanföl bei Hunden ist nicht nur die richtige Menge wichtig, sondern auch die CBD-Konzentration im Öl. Für unsere Fellnasen ist ein Hanföl mit 5-10 % CBD-Gehalt völlig ausreichend. Es ist allerdings darauf zu achten, dass es sich um ein Vollspektrum-Öl handelt. Das bedeutet, dass alle Cannabinoide, Terpene, Flavonoide und Nährstoffe enthalten sind, die man in der Hanfpflanze findet. Der THC-Gehalt muss unter 0,2 % liegen.

Bei der Dosierung beginnt man zunächst mit einer niedrigen Dosis und erhöht diese nach und nach. Zum Beispiel beginnt man an Tag 1 mit einem Tropfen und steigert diese Dosis ein paar Tage später auf zwei Tropfen.

Das macht man so lange, bis der gewünschte Effekt erreicht ist. Natürlich soll das aber nicht heißen, dass man dem Hund dann irgendwann schon das halbe Fläschchen auf einmal gibt. Wie ich vorhin schon erwähnt habe: Das Öl beginnt dort zu wirken, wo es der Körper am dringendsten braucht. Diese „Baustelle“ muss nicht immer auch für uns Priorität Nummer eins sein.

Manchmal wissen wir ja auch gar nicht, dass unser Hund gerade diese Beschwerde hat. Ich appelliere also bei der Dosierung an den Menschenverstand des Hundebesitzers/der Hundebesitzerin, dass mit einem hochwertigen Öl auch verantwortlich umgegangen wird. Das CBD-Öl kann man ganz einfach unters Futter mischen. Der Geschmack ist nämlich schon sehr eigen und nicht jeder Hund wird ihn mögen.

Um eine positive Wirkung zu bemerken und auch damit sich der Verdauungstrakt des Hundes an das CBD-Öl gewöhnt, sollte die Einnahme mindestens drei Wochen andauern. Nach drei Monaten legt man eine mehrtägige Pause ein.

CBD-Öl kann auch Hunde unterstützen.

Ein gutes Hanföl für Hunde erkennst du an den Inhaltsstoffen und auch am Preis.

 

Nebenwirkungen von Hanföl bei Hunden

 

Es gibt noch nicht wirklich Studien zu den Nebenwirkungen von CBD-Öl für Hunde. Ich selbst bin auch der Meinung, dass es diese so gut wie nicht gibt. Manche Menschen verwechseln Nebenwirkungen mit dem Entgiftungsprozess des Körpers, welcher mit der Einnahme von CBD-Öl einhergehen kann.

Eine Überdosierung im herkömmlichen Sinne ist nicht möglich. Sollte der Hund allerdings doch einmal zu viel CBD bekommen, kann sich das mit folgenden Symptomen äußern:

• Kopfschmerzen

• Durchfall

• Müdigkeit

• Erbrechen

• Mundtrockenheit

 

In diesem Fall solltest du die Dosis des CBD-Öls deutlich verringern, beziehungsweise die Einnahme ein paar Tage pausieren.

 

CBD-Öl für Hunde kaufen: So erkennst du gute Qualität

 

Es gibt mittlerweile schon sehr viele Anbieter auf dem Markt. Leider sind darunter auch immer wieder unseriöse Firmen. Beim Kauf des Hanföls für deinen Hund solltest du auf alle Fälle darauf achten, dass es unter Co2-Exktraktion hergestellt wurde und es sich um ein Vollspektrum-Öl handelt.

Das bedeutet, dass das Öl nicht nur CBD, sondern auch noch andere wichtige Cannabinoide enthält. Diese Substanzen wirken alle gemeinsam. Diese Wirksamkeit wird auch „Entourage-Effekt“ genannt. Dieser Effekt aktiviert das. Achte darauf, dass es sich bei deinem ausgesuchten CBD-Öl nicht um ein Isolat handelt, also nicht nur CBD enthält. Isolate enthalten kein THC und keine anderen Cannabinoide und sind deshalb nicht so wirksam. Die Inhaltsstoffe sollten auf dem Etikett angeführt sein!

 

Kurz zusammengefasst solltest du beim Kauf auf folgende Dinge achten:

• Achte darauf, ein Vollspektrum-Öl zu kaufen!

• Das CBD-Öl sollte mittels Co2-Extraktion hergestellt werden.

• Auf dem Etikett sollten unbedingt die Inhaltsstoffe angeführt sein – Hanf ist nicht gleich CBD!

• Nie ein Produkt ohne Analysenzertifikat kaufen, einfach beim Hersteller danach fragen!

• Hochwertiges CBD-Öl ist nicht billig. Erschrecke dich also nicht vor dem Preis!

 

Meine Erfahrung mit CBD-Öl bei Hunden

 

Ich habe eine sehr unruhige und hibbelige Hündin, die gefühlt ständig unter Stress steht. Dazu muss gesagt werden, dass sie aus dem Tierschutz kommt und keine schöne Vergangenheit hatte. Sie hat keine Nacht wirklich tief geschlafen und ständig schlecht geträumt. Ich war also auf der Suche nach einem pflanzlichen Mittel, mit dem wir sie unterstützen können.

Seit wir ihr kurweise für zwei oder drei Monate immer wieder das CBD-Öl geben, hat sie sich sehr verändert. Sie ist nicht mehr so hibbelig und schlechte Träume hat sie nur noch ein- bis zweimal die Woche. Auch Silvester haben wir diesmal viel entspannter verbracht. Auch an diesem Tag war sie bisher immer sehr ängstlich und nicht sie selbst.

 

Mein Fazit zu CBD-Öl für Hunde

 

Ich bin sehr froh, dass die Menschen immer mehr ein offenes Ohr für neue alternative Heilmittel haben. Man muss nicht immer für jedes Wehwehchen in die Apotheke laufen und sich ein Medikament holen.

Meine Meinung ist, jeder sollte es zumindest einmal ausprobieren. Ich habe bei mir und auch bei meinem Hund sehr gute Erfolge erzielt und ich bin mir sicher, dass du mir Recht geben wirst, wenn du es selbst probiert hast.

Leider werde ich auch noch immer mit den Vorurteilen konfrontiert, die manche Menschen gegenüber Cannabis haben. Nach einer kurzen Erklärung, dass das CBD-Öl nichts mit dem berauschenden Stoff THC zu tun hat, sind diese Vorurteile aber meistens auch Geschichte.

 

Photos by Julia Teichmann – CBD-Infos.com and Pixabay and  Kimzy Nanney on Unsplash

Melanie Lechner

Melanie LechnerHallo, mein Name ist Melanie Lechner! Ich bin zertifizierte Hundeernährungsberaterin und Naturheilkundeberaterin für Hunde. Meine Vision ist es, allen HundebesitzerInnen und ihren Fellnasen zu einem gesünderen, fitteren und glücklichen Leben zu verhelfen.

 

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Kommentare zum Artikel (2)

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2 Kommentare

  1. Ich hab da mal eine Frage zu dem Thema CBD-Öl, da ich mitbekommen habe, dass dies immer wieder diskutiert wird und die Meinungen auseinander gehen. Sollte der Hund hier einen Spiegel halten, zB wenn es als natürliches Schmerzmittel oder bei gestressten Hunden verwendet wird? Also dann auch regelmäßig das Öl geben? Kann die oben erwähnte Pause hier zu Problemen führen?

    Antworten
    • Liebe Michaela,

      Danke für deinen Kommentar!
      Die Pause ist für den Körper immer wieder wichtig, damit er sich nicht allzu an das Öl „gewöhnt“ und die gewünschte Wirkung quasi nachlässt.
      Es gibt Hunde die vertragen das Öl nicht – auch in meinem Bekanntenkreis gibt es Hunde, die auf das Öl negativ reagieren. Sie waren dann richtig wie auf Drogen – verwirrt und auch apathisch. Es ist wirklich sehr individuell. Meinungen sind wichtig, denn sie geben die Erfahrungen wieder. Ich würde die Pause also einlegen – auch damit ich merke, wie sich der Hund mit und ohne Öl verhält.

      lg,
      Paulina

      Antworten

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