Wirken Bachblüten bei Hunden wirklich?

In den letzten Jahren hört und liest man in der Hundeszene immer öfter von Bachblüten. 

Ich selbst arbeite nun schon seit zehn Jahren als Bachblütenberaterin für Tiere

Und in diesen zehn Jahren musste ich schon so einigen Blödsinn über Bachblüten hören. 

Während die einen auf die Kraft der Blüten schwören, stempeln andere die Lehre von Dr. Bach als pure Esoterik ab. Der eine sucht die vernünftige Diskussion und das Abwegen von Argumenten. Die anderen überfluten einen mit Hasstriaden. Ja. Als Bachblütenberaterin für Hunde musste ich mir schon einiges anhören.

Jedem seine Meinung. Ich denke, dass sich jeder sein eigenes Bild über Bachblüten machen darf und auch soll. Es ist auch nicht der Zweck dieses Blogartikels, dich von deiner Meinung abzubringen.

Mir ist nur aufgefallen, dass die meisten Vorurteile gegenüber Bachblüten eines gemeinsam haben …

Nämlich Unwissenheit.

Wie bereits erwähnt, habe ich in den letzten zehn Jahren einiges über Bachblüten gehört – sogar bis hin zu wüsten, persönlichen Beschimpfungen. Ich selbst glaube aus tiefstem Herzen an ihre Wirkung. Aber es wundert mich nicht, dass sich viele Hundebesitzer von solchen Hasskommentaren verunsichern lassen.

Aber sind es wirklich nur Vorurteile oder ist tatsächlich was dran an den häufigsten Glaubenssätzen zum Thema Bachblüten? Lass es uns herausfinden! Ich möchte hier und heute den drei häufigsten Vorurteilen gegenüber Bachblüten auf den Zahn fühlen.

 

Nr. 1: „Bachblüten haben keine Wirkstoffe – die können gar nicht helfen!“

 

Wenn du bei deinen Hunden Bachblüten einsetzen möchtest, machst du dich erst mal schlau. Wie wirken Bachblüten? Welche Bachblüten gibt es denn überhaupt? Sind alle für deinen Hund geeignet? Und welche Blüte passt ganz besonders zu deiner Fellnase? Wenn du selber (noch) zu wenig Wissen zum Thema hast, kannst du natürlich auf die Erfahrung eines Bachblütenberaters für Hunde zurückgreifen – oder machst dich im Internet über die Lehre von Dr. Bach schlau. 

Hast du dann die richtige Mischung für deinen Hund in den Händen, kannst du schon loslegen.

Und genau hier haken viele Skeptiker ein und argumentieren, dass die Wirkung von Bachblüten bei Hunden noch gar nicht erwiesen sei. Schließlich könne man die Wirkung von Bachblüten mit einem Placeboeffekt argumentieren, wie es beispielsweise eine Studie der Donau-Universität Krems getan hat. 

Natürlich kann man beim Menschen einiges auf Placeboeffekte zurückführen – aber auch die Studie der Uni Krems besagt, dass Bachblüten deshalb nicht nutzlos sind. In der Tat sprechen viele Menschen in vielen Situationen nämlich gut auf Placebos und Bachblüten an. Ob es an der Überzeugung liegt oder daran, dass Bachblüten tatsächlich wirken, konnte wissenschaftlich noch nicht eindeutig belegt werden. Dass Bachblüten frei von Nebenwirkungen sind, macht sie allerdings auf jeden Fall zu sinnvollen Unterstützern. 

Und ganz ehrlich: Dein Hund kennt den Ausdruck „Placeboeffekt“ nicht. Er wird die Bachblüten aufnehmen, weil du sie ihm gibst, und weil er dir vertraut. Und sie werden ihm helfen, wie so vielen anderen Hunden vorher schon. Dein Hund kann nicht unterscheiden, ob du ihm ein einfaches Leckerli zur Belohnung gibst oder ob er eine helfende Essenz von deiner Handfläche leckt. Du siehst, der Placeboeffekt lässt sich bei Hunden vernachlässigen!

Ausprobieren und eigene Erfahrungen machen lautet hier die Devise! Du hast nichts zu verlieren – und dein Hund auch nicht!

 

Nr. 2: „Seit einer Woche bekommt mein Hund Bachblüten – und sie wirken noch immer nicht!“

 

Der Klassiker! Viele Menschen, die überzeugt von Bachblüten sind (oder noch überzeugt werden müssen), erwarten, dass Bachblüten sofort nach der ersten Anwendung Wirkung zeigen. Wenn du deinem Hund seine persönliche Bachblütenmischung verabreichst und sie zeigt nach einer Woche noch immer keine Wirkung, liegt es vielleicht an einer dieser Begründungen: 

1.) Bachblüten alleine sind bei diesem Problem nicht ausreichend! Wie bereits in einigen Artikeln zum Thema beschrieben, darf man bei Hunden rein durch die Gabe von Bachblüten keine Wunder erwarten. Wie wir bereits gelesen haben: Dein Hund kennt den Placeboeffekt nicht – er weiß rein durch das Auflecken einer Bachblütenessenz nicht, was von ihm erwartet wird. Woher sollte er auch? Das Zauberwort lautet: Unterstützung! Bachblüten sollten unterstützend eingesetzt werden und keine ganze Therapie ersetzen!

Ich nehme in solchen Fällen gerne unseren eigenen Hund als Beispiel: Er war am Anfang beim Spaziergang ziemlich hibbelig und wenn er einen fremden Hund sah, begann er zu randalieren. Er wollte unbedingt, auf Biegen und Brechen, zu dem anderen Hund hin, zerrte an der Leine, bellte und wetterte. Hätte ich ihm nur die Bachblüten gegeben, wäre die positive Wirkung vermutlich ausgeblieben. Gemeinsam mit angepasstem Training und vielen, vielen Leckerlis hat es dann doch geklappt. Mittlerweile sind wir bei Hundebegegnungen schon sehr souverän unterwegs.

2.) Die falsche Mischung! Wenn die Mischung deines Hundes keine Veränderung bringt, kann es sein, dass nicht die passenden Tropfen drin sind. Für fast jede Unzulänglichkeit gibt es mehrere Blüten, die in Frage kommen können. Ist nicht die Richtige ausgewählt worden, zeigt die Mischung keine bzw. nur eine geringe Wirkung. Nicht immer klappt die Blütenwahl beim ersten Mal. Gib dir und deinem Hund also Zeit und fühlt euch in die Welt der Bachblüten ein. So findet ihr bestimmt die Blüten, die zu euch passen. 

3.) Ungeduld! Bei Nahrungsergänzungsmitteln, also Vitaminen und Mineralstoffen aus der Apotheke, können die ersten positiven Veränderungen teilweise über Monate auf sich warten lassen. Schließlich kann man nicht innerhalb einer halben Stunde ein jahrelang aufgebautes Defizit ausgleichen. Dasselbe gilt für Bachblüten. Also nur Mut!

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Nr. 3: „Niemals Bachblüten für Hunde! Da ist doch Alkohol drin!“

 

Richtig ist: In einer Bachblüten-Mischung ist Alkohol drin, denn Bachblüten sind mit Alkohol verdünnte Pflanzenessenzen!

Aber falsch ist: Hunde dürfen keine Bachblüten bekommen wegen des Alkohols!

Ja, Alkohol kann in einer zu hohen Dosis schädlich und gefährlich für Hunde sein. Hunde und Katzen reagieren in der Tat sehr viel sensibler auf Alkohol als wir Menschen, weshalb du dein Weinglas auch immer gut vor deinen Fellpfoten schützen solltest. 

Aber wie bei so vielen Dingen gilt auch hier: Die Dosis macht das Gift, wie man sehr schön auf diversen Giftkarten für Hunde sehen kann! Die letale Dosis für Hunde wird mit 3-8 Gramm pro Kilogramm Körpergewicht berechnet. So müsste ein etwa 16 Kilo schwerer Hund zwei Gläser Wein trinken, damit es für ihn kritisch wird. 

Mit einer richtig abgestimmten Bachblütenmischung kannst du diese Dosis gar nicht erreichen! Schließlich verabreichst du deinem Hund nur eine Mischung, keine reine Essenz! Diese wird mit Wasser aufgegossen, womit der Alkoholgehalt verringert wird. 

Solltest du trotz der Mischung noch immer besorgt sein, lies dir doch mein Rechenbeispiel durch!

 

Ein Rechenbeispiel: 

Für eine Bachblütenmischung brauchen wir zuerst eine leere Pipettenflasche, in die 20 Milliliter Flüssigkeit passen. 

Diese Pipettenflasche werden wir zuerst mit ausgewählten Bachblüten-Essenzen füllen. Meistens mische ich hierfür vier verschiedene Blüten. Von jeder dieser Blüten brauchen wir ungefähr fünf Tropfen, also insgesamt 20 Tropfen Essenz (Alkohol). Ein Tropfen hat umgerechnet 0,04 Milliliter. Somit kommen wir also auf 0,8 Milliliter Alkohol pro Flasche. Die restlichen 19,2 Milliliter werden mit Wasser aufgefüllt. Fertig ist unsere Bachblütenmischung!

Am Tag sollte der Hund um die 40 Tropfen von seiner Bachblütenmischung bekommen. Mit dieser Dosis (die je nach Größe und Gewicht des Hundes variiert!) würde unsere Mischung für die nächsten zwölf Tage reichen. Zwölf Tage, in denen der Hund umgerechnet 0,06 ml Alkohol täglich zu sich nimmt. Demnach sprechen wir hier von 1 1/2 Tropfen Alkohol am Tag. 

Damit Alkohol für Hunde wirklich gefährlich werden kann, braucht es für den kleinsten Chihuahua der Welt ungefähr 3 Gramm puren Alkohol auf Ex- also vier ganze Flaschen an Bachblütenmischungen in einem Zug. Und wir beide wissen, dass das nie passieren wird oder kann. 

Auch Tierärzte wissen das. In meinen Jahren als Bachblütenberaterin für Hunde durfte ich schon zahlreiche Tierärzte kennenlernen, die ebenfalls von der Wirkung der Blüten überzeugt sind.

Unsere Tierärztin aus dem Salzburg zum Beispiel, eine richtige „Schulmedizinerin“, hat lange Zeit keine alternativen Heilmethoden in ihrer Praxis eingesetzt. Im Studium hatte das keinen Platz, also konnte es nicht so toll sein. Im Laufe ihrer Karriere hat sie dann immer wieder Tiere behandelt, bei denen sie mit der Schulmedizin nicht mehr weiterkam. Die erwünschten Heilerfolge blieben aus.

Mittlerweile setzt sie Bachblüten, Schüssler Salze, Kräuter, Homöopathie und vieles mehr ein. Auch eine Umstellung von Ernährung und Training und eine Änderung der Haltungsbedingungen werden in den Heilplan miteinbezogen.

Was ist passiert? Sie hat nun so viele zufriedene Tiere und Menschen in ihrer Praxis, bei denen gerade die Bachblüten sehr gut ankommen, denn sie sind einfach anzuwenden, so überaus vielfältig und völlig nebenwirkungsfrei! Auch sie weiß, dass die Menge an Alkohol bei richtiger Gabe dem Hund nicht schadet.

Das überzeugt, oder?

 

Mein Fazit: 

 

Auch du kannst lernen, wie du Bachblüten bei Hunden richtig und effektiv einsetzt. Du kannst die richtigen Anwendungsschritte und die umfangreichen Möglichkeiten kennenlernen. Und du wirst nach dem Kurs und nach den ersten positiven Ergebnissen genauso dastehen wie ich damals: völlig überwältigt davon, was alles möglich ist!

Gibt es noch Vorurteile oder Mythen zum Thema Bachblüten, für die du gerne eine Erklärung hättest? Fragen zum Thema, auf die du gerne eine Antwort hättest? Dann schreib sie mir doch in die Kommentare, ich versuche sie alle zu klären!

Tief verwurzelte Grüße, Nicki

Nicole Lehner

Ich verhelfe nun schon seit Jahren Tieren zu Ausgeglichenheit & Wohlbefinden – dank der verschiedensten Kräften unserer Natur. Doch die Lehre der Bachblüten hat mich schon immer am meisten fasziniert. 🌸 Eine Lehre, die ich an so viele Hundebesitzer und Interessierte weitergeben möchte – in meiner Online-Ausbildung zum Bachblütenberater für Hunde!

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Kommentare zum Artikel (4)

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4 Kommentare

  1. Es sind nicht nur die Bachblüten die oft belächelt werden, es sind allgemein die alternativen Medizinmethoden. Aber manche kann man einfach nicht ändern ☺️ ich glaube daran und ich sehe die Erfolge die ich bei Mensch und Tier mit alternativen Heilmethoden erreiche !

    Antworten
    • Liebe Sarah,

      Da gebe ich dir recht. Leider werden viele Methoden lediglich belächelt und Menschen sind oftmals viel zu verschlossen und bauen eine Wand auf, um sich auf nichts Neues einlassen zu müssen. 🙁 Das finde ich persönlich sehr schade. Ich freue mich sehr, dass du daran glaubst.

      Liebe Grüße,
      Paulina

      Antworten
  2. Liebe Nicole,
    ich schätze Deine Arbeit sehr und mir gefällt auch Deine Art und Sichtweise die Bachblüten zu präsentieren und das Wissen weiterzugeben. Als am Bach-Center registrierte Beraterin ist es mir ein Anliegen, Dich auf zwei Dinge aufmerksam zu machen. das erste ich die Dosierung und die Herstellung der Mischungsflasche. Original nach Dr Bach werden 30ml stilles Quellwasser in wine Mischungsflasche gegeben und im Anschluss von den ausgewählten Blüten (max. 7 Blüten) jeweils 2 Tropfen in das Wasser gegeben. Eine Ausnahme ist die Kriesen-Mischung, von ihr werden 4 Tropfen gegeben. Von dieser Mischung werden 4x am Tag 4 Tropfen gegeben, bei Bedarf öfter. Diese Flasche hält bis zu 3 Wochen.
    Das zweite ist ein Hinweis zu den Herstellern. In einem Video legst Du uns ans Herz nur die original Bachblüten zu verwenden, das stammt aus einer Zeit, zu der die Urtinkturen im Center hergestellt wurden. Im Bach Center selbst werden keine Mother-Tinctures (Urtinkturen) mehr für Nelsons hergestellt, das macht die Firma selbst. Dr. Bach hat für jede einzelne Blüte die genaue Bezeichnung, Erntezeitpunkt, die verwendeten Teile und die Herstellungsmethode benannt. Es gibt beim Center ein Buch, in dem alles genau erklärt ist. Inzwischen gibt es einige Firmen in England, Frankreich und Deutschland, die genau nach diesen Anleitungen Blütenessenzen herstellen. Der einzige Unterschied zu Nelsons ist, dass die Firma sich Rescue hat als Markenzeichen eintragen lassen und die Blüten in Deutschland nur über Apotheken vertreibt. Andere Firmen stellen in gleicher Qualität Essenzen her. Wir BFRP’s können den Herstellen frei wählen.
    Ich finde es toll, dass Du die Bachblüten ins Gespräch bringst und Dich für sie einsetzt, vor allem ist es wichtig sie aus der ‚Esoterik-Ecke‘ herauszuholen, denn da gehören sie nicht rein. Das ist auch meine Mission 🙂
    Viele liebe Grüße,
    Frauke

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    • Liebe Frauke,
      vielen Dank für deine Zeilen!
      Unsere Hunde sind eigenständige Individuen, das ist das Besondere an den Bachblüten, denn genau darauf wird so viel Wert gelegt.
      Die Angaben der Menge und Häufigkeit der Gaben sind unterschiedlich – so wie auch unsere Hunde, denn so kann die Einzigartigkeit der Hunde noch besser unterstützt werden. Die Zahlen im Blogbeitrag sind Richtwerte, die ich so gelernt habe und die sich auch in der Praxis als sehr hilfreich erwiesen haben. Für mich hat sich im Laufe der vielen Jahre herauskristallisiert, dass nicht die Menge sondern die Häufigkeit der Gabe entscheidend ist.
      Zum Kauf der Bachblüten: wie du schon schreibst, gibt es mittlerweile verschiedene Hersteller und Anbieter von Bachblüten. Auch gibt es schon Bachblüten, da ist die Stockbottle nicht mit Alkohol hergestellt, die als Basis z.B. Agavendicksaft haben. Diese würde ich nicht verwenden, da fehlt mir das „Original“ der Bachblüten.
      Auf all diese Dinge wird in der Ausbildung der Dogtisch Academy genau eingegangen, jeder bekommt die Informationen die er braucht, um selbstständig mit den Bachblüten arbeiten zu können, damit es in der Hundewelt bald noch mehr einfühlsame, gut ausgebildete Bachblüten-Berater gibt!
      Denn gemeinsam können wir alle die Hunde positiv unterstützen! Und darum danke ich dir noch einmal für deine Zeilen, denn diese zeigen, dass dir die Hunde genauso am Herzen liegen wir mir, wie uns! Gemeinsam können wir so viel erreichen – ich freue mich, wieder von dir zu lesen!

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